Durch das Auswählen des Menüeintrages »Text bearbeiten« öffnet sich das Kernstück von Scribus: der Texteditor. Der Texteditor erlaubt eine sehr weitgehende Kontrolle über das Schriftbild. Die Schriftart kann gewählt werden, die Zeichengröße und die Zeichenbreite. Die Schriftausrichtung linksbündig, zentriert, rechtsbündig im einfachen oder im erzwungenen Blocksatz erfolgen. Text kann unterstrichen, tiefgestellt, hochgestellt werden. Er kann als Umrißbuchstaben, schattierter Text oder in Kapitälchen dargestellt werden. Linienbreite und Versatz können per Maus gesteuert werden. Selbst der Zeichenabstand ist beeinflussbar. Der Texteditor gehört zum Besten, was Desktop-Publishing Programme liefern.
Es gäbe noch eine Menge über Scribus zu sagen. Beispielsweise über die Silbentrennung oder die Möglichkeit Inhaltsverzeichnissse anzulegen. Aber das würde an dieser Stelle zu weit führen.
Zwei Dinge fehlen Scribus allerdings bis dato: So gibt es keine automatisierte Möglichkeit, Zitate zu organisieren. Deshalb ist Scribus für wissenschaftliche Arbeiten noch nicht geeignet. Außerdem vermeidet Scribus bis dato keine Satzfehler. Diese müssen händisch korrigiert werden. Beide Mankos werden, glaubt man den veröffentlichten Plänen der Entwickler, ab der Version 1.5 der Vergangenheit angehören.