Dieser Screenshot zeigt den Einsatz eines Partikelsystems von Blender. Die Aufgabe eines Partikelsystems ist es, eine große Anzahl von Objekten zu steuern. In diesem Fall soll ein Baum mit Blättern versehen werden. Nach dem Modellieren des Baumgehölzes legt man über das »Weight Painting« fest, an welchen Stellen Blätter wachsen sollen. Anschließend modelliert man ein oder mehrere Blattformen. Die modellierten Blattformen werden an das Partikelsystem übergeben und von diesem in großer Zahl an den vorgesehenen Stellen abgebildet. In diesem Fall trägt das Partikelsystem »blaetter1« 1380 Blätter auf. Im unteren rot umrandeten Bereich ist sichtbar, dass »Children« aktiviert wurden. Diese »Kindpartikel« werden als Duplikate der berechneten Partikel auf dem Modell aufgetragen. Die Werte »2« bei »Display« und »8« bei »Render« verraten, dass auf dem Bildschirm für jeden berechneten Partikel (= Blätter) zwei zuätzliche angezeigt werden und beim Berechnen des Bildes sogar 8 weitere hinzugefügt werden. Das Partikelsystem »blaetter1« wird also insgesamt 12.420 Blätter auf den Baum auftragen. Im Beispiel wurden drei ähnliche Partikelsysteme auf denselben Baum angewendet, so dass er exakt 37.260 Blätter trägt.
Einige zehntausend »Partikel« auftragen zu lassen, ist ein sehr zurückhaltender Einsatz der Möglichkeiten. Das Partikelsystem kommt, einen kräftigen Rechner vorausgesetzt, auch mit einigen 100 Millionen zurecht.