Ein 3D-Motiv entsteht. Bild links: Polygonstruktur. Bild mitte: Die Materialien wurden bereits vergeben; den Figuren bereits eine Textur. Bild rechts: Um das Motiv interessanter zu gestalten, wurde eine Spiegel hinzugefügt und die Rückwand texturiert. Farbgebung, Reflexionsverhalten und Texturen beeinflussen die Wahrnehmung von 3D-Objekten in Bezug auf Härte, und Oberflächenbeschaffenheit.
Mit Hilfe von Computern schaffen 3D-Programme einen virtuellen Raum, in dem beliebige Objekte berechnet werden können. Die einzelnen Objekte bestehen aus Polygonen. Das Wort stammt vom altgriechischen »Polygonion« und bedeutet »Vieleck«. Die Polygone sind zwischen Punkten aufgespannt, die Oberflächen bilden, aber keine Dicke haben. Durch das Hinzufügen solcher Polygone und das Anordnen derselben, kann so ziemlich alles, was in der realen Welt existiert, in der virtuellen Welt als Form nachgebaut werden.
An die entstehenden Oberflächen können Materialien vergeben werden. Diese Materialien unterscheiden sich u. a. durch die Farben und ihr Reflexionsverhalten. Vor allem das Reflexionsverhalten hat starken Einfluss darauf, ob ein Gegenstand durch die menschliche Wahrnehmung als »hart« oder »weich« angesehen wird.
Hinzu kommt die Möglichkeit, diese Materialien zu texturieren. Texturen kann man sich als Bilder vorstellen, die auf die mit einem Material versehenen Polygonoberflächen geklebt werden.
Die Kombination aus Polygonformen, Materialien mit unterschiedlichsten Farben bzw. Reflexionsverhalten und Texturen lassen eine unglaubliche Fülle an kreativen Möglichkeiten ebenso zu, wie überzeugend realistische Darstellungen.