Eine Rekonstruktion im Gange: Das größte Fenster ist ein 3D-Fenster, in dem man das modelliert Objekt und im Hintergrund einen Kupferstich erkennt. Rechts davon befindet sich ein Testrender mit blauem Himmel. Näheres zu den Fenstern und den Funktion der 3D-Software erfahren Sie unter dem Menüpunkt »Blender«
Dieser Abschnitt reißt die Frage an, inwieweit die Wissenschaft »Geschichte« von den Möglichkeiten der virtuellen Welt profitieren kann.
Gerade die Wissenschaft »Geschichte« ist oft mit der Tatsache konfrontiert, dass es von etwas keine Bilder gibt oder, dass etwas nicht fotografiert werden kann. Historiker versuchen in diesen Fällen oft, Bilder in Textform zu entwerfen. Sie beschreiben seitenlang wie Gebäude oder Gegenstände ausgesehen haben oder versuchen Prozesse als bildhafte Beschreibungen wiederzugeben. 3D-Software gibt dem Historiker ein Mittel in die Hand, Gegenständliches oder Prozesse nach wissenschaftlichen Kriterien als Bilder oder Animationen zu rekonstruieren. Sie versetzt in in die Lage, Fotos von etwas machen, das mit einer herkömmlichen Kamera nicht mehr aufgenommen werden kann und Filme von etwas zu drehen, das mit einer Filmkamera nicht mehr gefilmt werden kann.
Bilder und Animationen ermöglichen es, leichter komplexe Sachverhalte zu transportieren und erhöhen die Behaltensleistung. Wer sich in der pädagogischen Literatur etwas umsieht, wird mehrfach darauf stoßen. Was allgemein gilt, trifft auch für 3D-generierte Bilder und Animationen zu.